Ohne Angelköder kein Angelausflug
Unter den Angelfreunden finden sich verschiedenste Typen. Da gibt es die absoluten Hobbyangler, lediglich ausgestattet mit einer Rute, wenig Zubehör und “einem“ Angelködern und ab und an auf der Jagd nach ein paar Rotfedern zum Zeitvertreib. Das genaue Gegenteil von diesen Typen sind Profis, deren Angelequipment und Angelköder ganze Garagen füllt. Sie beangeln bestimmte Fischsorten mit gezieltem Angelköder, haben für jede Art den passenden Angelköder, verschiedene Haken und eine Vielzahl unterschiedlicher Ruten und Rollen. Sie lassen sich wiederum unterteilen in High-End Angler, ausgestattet mit dem neuesten Gerät von elektronischem Bissanzeiger bis zum Echolot und Angelköder der sich selbständig bewegt, immer auf dem Laufenden, was die Entwicklung neuer Angeltechnik angeht, sowie traditionsbewussten Sportfreunden mit den Lebend Angelköder, dem Wurm.
Zu Letzteren zähle ich mich denn ich angel nur mit traditionellen Angelköder. Das Angeln ist für mich eine reine Natursache, das Läuten der altehrwürdigen Aalglocke Musik in meinen Ohren, ich bin zufrieden mit meinen robusten, handgefertigten Ruten die mich seit gut 30 Jahren auf meinen Angeltouren begleitenund auch die Angelköder sind vom alten Hause. Meinen Bedarf an Verschleißmaterial, wie Angelhaken, Schnüre, Angelköder oder Wobbler kaufte ich stets im Stammladen, neumodische Internetshops waren für mich kein Thema.
Zum Umdenken führte ein Angelurlaub mit meinem Technikaffinen Neffen in der mecklenburgischen Pampa nachdem ich seine Angelköder sah. Natürlich war ich genervt von seinen ferngesteuerten Bissanzeigern, Carbonrollen und vor allem dem Smartphone, welches ständig am Mann und am Klingeln war. Im Nachhinein muss ich allerdings zugeben, dass es uns den Angelausflug gerettet hatte. In der Eile des Aufbruchs hatte ich Nachschubrationen Angelköder und ausreichend Schnüre vergessen. So neigten sich die Vorräte und Angelköder schnell dem Ende entgegen und ein Fachgeschäft für Angelausrüstung und vorallem Angelköder waren nicht in Sicht. Doch während ich mich bereits krämte, hatte mein Neffe mit seinem Smartphone schon längst Nachschub an Angelködern in einem Angelshop im Internet bestellt. Ich war schlichtweg begeistert von der großen Auswahl an Ruten, Rollen, Twistern, Wobblern, Angelköder und exklusivem Zubehör wie Knicklichtposen.
So orderten wir per Internet gleich 1000 Tauwürmer und 600 Meter erstklassige monofile Schnüre und andere Angelköder zu einem für mich unglaublich günstigen Preis. Die Lieferung der Angelköder kam dann auch pünktlich per Bote und drei Tage nach dem ersten Login in der nordischen Provinz an.
Seitdem sind meine Vorbehalte gegenüber neumodischer Technik passé und auch im Internet Angelshop bin ich seitdem Stammkunde geworden. Vorallem die Angelköder sind um einiges günstiger als im Fachladen um die Ecke.
